Serpent & Fire – Konzert in Grafenegg

Am Sonntag, den 27. August fand mit „Serpent & Fire“ wieder ein ganz besonderes Konzert bei der Matinee im Auditorium von Grafenegg statt.

Die österreichisch-britische Sängerin Anna Prohaska und das Orchester Il Giardino Armonico präsentierten ein bekanntes und weniger bekanntes Programm mit Werken von Henry Purcell, Christoph Graupner,  Antonio Sartorio, Matthew Locke, Daniele da Castrovillari, Giuseppe Sammartini, Johann Adolph Hasse, Georg Friedrich Händel, Dario Castello, Francesco Cavalli und Luigi Rossi.

Die mehrfach ausgezeichnete Sopranistin debütierte bereits 18-jährig an der Komischen Oper Berlin und bald darauf an der Staatsoper Unter den Linden. Ihre außergewöhnliche internationale Karriere führte sie an die bedeutendsten Opernhäuser der Welt und zu den herausragenden Orchestern sowie zu den großen Festivals.Anna Prohaska hat eine ganze Reihe hervorragender Alben eingespielt, darunter auch „Serpent & Fire“ mit Il Giardino Armonico. Sie hat eine besondere Beziehung zu Henry Purcell, das sie praktisch mit Purcells Musik aufwuchs. Ihre Mutter (eine britisch-irische Sängerin und Historikerin) sei eine Purcell-Fanatikerin.

Wir haben  zu Hause jede Note, die Purcell jemals komponierte, rauf und runter gehört, und es wurde viel von seiner Musik aufgeführt.

Das Aufwachsen in dieser „Purcell-Sphäre“ war für Anna Prohaska ein großer Einfluss auf ihre Laufbahn als Sängerin, bis heute zählt Purcells Musik zu einem wichtigen Bestandteil ihres Repertoires. Auch bei diesem Konzert standen Arien aus Purcells „Dido und Aeneas“ auf dem Programm.

Giovanni Antonini ist der Dirigent und das Gründungsmitglied von Il Giardino Armonico und trat auch als Solist mit Blockflöte im Rahmen des Konzerts auf. Im Concerto für Sopranblockflöte, Streicher und Basso continuo in F-Dur von Giuseppe Sammartini zeigte Antonini virtuos seine Meisterschaft. Das Publikum war von den dargebotenen gesanglichen Leistungen Anna Prohaskas und dem Spiel von Il Giardino Armonico begeistert, brachte Standing Ovations und wurde noch mit zwei Zugaben belohnt.