
Goldener Johann Strauss für Dirigent Riccardo Muti
Ende Juni kam Maestro Riccardo Muti höchstpersönlich zur Verleihung des Preises in den Marchfelderhof nach Deutsch-Wagram.
https://youtu.be/JMUWoZX3VsE
Marchfelderhof-Chef Gerhard Bocek inszenierte die Veranstaltung fast wie einen Staatsbesuch. Die Gäste wurden vom Blasorchester der Musikschule Deutsch Wagram empfangen. Der Maestro ließ es sich nicht nehmen, einen kurzen Marsch selbst zu dirigieren (Video oben). Danach durfte er eine ihm zu Ehren an der Aussenfront angebrachter Marmor-Gedenktafel enthüllen (gleich neben jener von Liz Taylor).
Der Goldene Johann Strauss wird von der Johann Strauss Gesellschaft Wien verliehen. Deren Präsident Prof. Peter Widholz betonte in seiner Laudatio die große Ehre, den Ehrenpreis persönlich an Maestro Riccardo Muti überreichen zu dürfen. Dieser folgt damit prominenten Persönlichkeiten wie KS Heinz Zednik (im Vorjahr), Leopold Grossmann, Otto Schenk oder Renate Holm.
Um dem italienischen Maestro zu gratulieren waren u.a. Helga Rabl-Stadler (Präsidentin der Salzburger Festspiele), Werner Resel (ehm. Vorstand der Wiener Philharmoniker) und Harald Krumböck, (Geschäftsführer der Wiener Philharmoniker) in den Marchfelderhof gekommen. Gerhard Bocek scheute wie gewohnt keine Mühen und Kosten, um dem Ehrengast einen besonderen Abend zu bieten. Serviert wurde ein italienisches Gala-Menü von Marchfelderhof-Küchenchef Christian Langer. Als originelle Weinbegleitung wurde ein von Abt Joachim Angerer (Stift Geras) frisch getaufter Welschrielsing „Brio di Muti“ kredenzt.
Die musikalische Umrahmung des Abends war hochkarätig: nach der Mezzosopranistin Gisela Theisen mit Auszügen aus der „Fledermaus“ sorgte das Küchl-Quartett mit Melodien von Strauss für Stimmung.
Seine nächsten großen Österreich-Auftritte mit den Wiener Philharmonikern hat Riccardo Muti übrigens bei den Salzburger Festspielen und beim Neujahrskonzert 2018, das er nach 1993, 1997, 2000 und 2004 zum 5. Mal dirigieren wird.