Elfriede Ott erhält Goldenen Hans Moser

Am 11. August wurde in Gerhard Boceks legendären Marchfelderhof die beliebte Kammerschauspielerin Prof. Elfriede Ott mit dem diesjährigen „Goldenen Hans Moser“ ausgezeichnet.

Sie ist die vierte Schauspielerin nach Waltraut Haas, Gerald Pichowetz und Lotte Ledl, die diese Auszeichnung erhält.

Als Gratulanten stellten sich zahlreiche Künstler, Bühnenkollegen und Lebensfreunde wie u.a. Martina und Werner Fasslabend, Andy Lee Lang, Astro Lady Eva Fidelsberger, Evi Ott’s Adoptivsohn Goran David und Theaterintendant Werner Auer. Kammersängerin Ulrike Steinsky, Dagmar Truxa, Volksopernstar Helga Graczoll sowie Operettenstar und Ott-Schüler Andreas Sauerzapf gaben launige Gesangseinlagen zum Besten. Durch den Abend führte Wiener Künstlerclub-Präsident Peter Horak.

Ihr Debüt feierte Elfriede Ott bereits im Jahr 1944 in Gerhart Hauptmanns „Die goldene Harfe“ im Burgtheater. Nach Bühnenerfolgen im klassischen Repertoire und Wanderjahren in Graz, Hamburg und Zürich startete sie in den 50er Jahren ihre Karriere als Kabarettistin. 1958 kam sie ans Theater in der Josefstadt. Durch unzählige Theateraufzeichnungen und als Mitglied der legendären TV-Serie „Die liebe Familie“ wurde sie später auch einem breiteren Publikum ein Begriff. Zuletzt war sie in „Das vierte Gebot“ und in den Kammerspielen in „Mich hätten Sie sehen sollen“, „Der Panther“ und „Eine etwas sonderbare Dame“ im Theater in der Josefstadt zu sehen.

Mit Hans Moser stand Elfriede Ott in seinen letzten Lebensjahren in mehreren unvergesslichen Aufführungen auf der Bühne, u.a. 1961 in Johann Nestroys „Höllenangst“ im Theater in der Josefstadt. Sie gab teils umwerfende Geschichten von ihrer Zusammenarbeit mit dem legendären Volksschauspieler zum Besten. Dazwischen ließ Marchfelderhof Küchenchef Christian Langer ein authentisches Menu aus Hans Mosers Lieblingsspeisen auftragen. Moser, der selber öfters Gast im Marchfelderhof war, bestellte laut Patron Gerhard Bocek immer Alt Wiener Backfleisch, Fleischstrudelsuppe und Girardirostbraten.