
Tiergarten Schönbrunn – die Roten Pandas sind zurück
Zwei Monate lang wurde das Gehege der Roten Pandas im Tiergarten Schönbrunn umgestaltet, Anfang Juli konnten die Tiere einziehen.
Der gepflasterte Besucherweg, der die Anlage umgeben hatte, wurde abgetragen und die Grenzen des Geheges nach außen verschoben.
Die Anlage ist nun mit 166 Quadratmetern um 64 Quadratmeter größer als vor dem Umbau. Durch den Platzgewinn konnte das Klettergerüst erweitert werden. Das Gehege wurde auch neu bepflanzt. Rote Pandas schätzen vor allem im heißen Sommer schattige Plätze und können sich zwischen den Blättern auch zurückziehen,
erklärt Eveline Dungl, Zoologische Abteilungsleiterin.
Kein Wunder, die Heimat dieser scheuen Tiere sind Berghänge im östlichen Himalaya-Gebiet und Südwesten Chinas. Im Tiergarten lebt ein Pärchen dieser grazilen Tiere. Das 10-jährige Weibchen Mahalia (Bild oben) ist den Besucherinnen und Besuchern natürlich gut bekannt. Das junge Männchen Manjul kam erst kurz vor den Umbauarbeiten nach Schönbrunn und war somit zum ersten Mal zu sehen.
Manjul, nepalesisch für „der Hübsche“, kam vor etwa drei Monaten auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) aus dem italienischen Zoo Parco Faunistico La Torbiera. Mahalia und Manjul hatten im Ausweichquartier Zeit, sich in Ruhe kennenzulernen und verstehen sich gut. Bleibt zu hoffen, dass die beiden auch für Nachwuchs sorgen. Denn im Freiland leben nur noch rund 10.000 Rote Pandas. Der Tiergarten Schönbrunn unterstützt das Red Panda Network, das sich um ihren Schutz bemüht, finanziell.