
Geburtstagsfest 150 Jahre „An der schönen blauen Donau“
Am 15. Februar wurde der runde Geburtstag des Walzers von Johann Strauß Sohn „An der schönen blauen Donau“ im Marchfelderhof gebührend gefeiert.
Dass die runden Geburtstage von Stars und Promis im Marchfelderhof feierlich begangen werden, ist so ziemlich bekannt, aber dass ein Musikstück zu seinem 150. Geburtstag glanzvoll gefeiert wird, ist neu.
Auf den Tag genau vor 150 Jahren wurde Österreichs heimliche Hymne, die nicht ganz richtig als „Donauwalzer“ bezeichnet wird, im Dianabadsaal uraufgeführt. Grund genug für die deren Solistenvereinigung der Volksoper Wien zu einem großen Geburtstagsfest in den legendären Marchfelderhof einzuladen. Der Einladung folgten zahlreiche prominenter Gäste.
Marchfelderhof-Patron Gerhard Bocek spielte alle Register. Roter Teppich, Sektempfang, eine Damengarde, ein mehrgängiges „Donauwalzer-Dinner“ mit den Lieblingsspeisen des Walzerkönigs und eine gewaltige Donauwalzer-Geburtstagstorte mit einem schokoladenen Johann Strauß obendrauf waren g’schmackige Ingredienzien dieses Abends.
Der Präsident der Johann Strauss-Gesellschaft Wien, Prof. Mag. Peter Widholz, erläuterte nach der gesanglichen Darbietung des Donauwalzers mit der vierten Textfassung durch die Solisten der Wiener Volksoper Yasushi Hirano, David Sitka, Christian Drescher, Daniel Ohlenschläger, warum der Donauwalzer zurecht die heimliche österreichische Hymne ist. Die Auftragsarbeit des Wiener Männergesangvereins wurde am 15. Februar 1867 im Rahmen einer Faschingsliedertafel im Dianabadsaal im 2. Wiener Gemeindebezirk uraufgeführt. Im Winter Hallenbäder als Ballsäle zu nutzen, war damals eine weltweit einzigartige Wiener Spezialität.
Als weiteren Höhepunkt des Abends verlieh der Präsident der Solistenvereinigung der Volksoper Wien, Karl-Michael Ebner dem verdienstvollen Opernstar Wicus Slabbert die Ehrenmitgliedschaft der Solistenvereinigung der Volkoper Wien. Musikalisch brachten Kammersängerin Prof. Ulrike Steinsky und Vincent Schirrmacher ihrem Kollegen aus dem Zigeunerbaron zwei Ständchen (Bild oben).
Zu den Gratulanten zählten auch Kammersänger Josef Luftensteiner, Gerhard Ernst, Kammersägerin Elisabeth Flechl, Kammersängerin Martina Dorak, Volksopernliebling Franz Suhrada, László Maleczky, u.v.m.