63 Jahre Camerata Salzburg

63 Jahre Camerata Salzburg

Eines der traditionsreichsten Kammerorchester des internationalen Musiklebens erlebt seine bereits 63. Saison.

Der Musizierstil der Camerata wurde in den mehr als sechs Jahrzehnten ihres Bestehens von der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit Musikerpersönlichkeiten wie Bernhard Paumgartner, Géza Anda, Sándor Végh, Sir Roger Norrington und András Schiff geprägt.

Das Orchester

Das Kammerorchester setzt sich aus Musikern von Ländern mehrerer Kontinente zusammen. Sie fanden und finden als Studenten der Universität (ehemals Hochschule) Mozarteum den Weg in die Camerata Salzburg, wo Mozarts Schaffen und die Musik der Wiener Klassik ihre Heimat wurde, sie aber darüber hinaus mit Werken von der Barockzeit bis in die Moderne ein breites Repertoire pflegen.

Botschafter Salzburgs in der Musikwelt

Die Camerata Salzburg gilt als eines der berühmtesten Kammerorchester in der internationalen Musikwelt. Das Ensemble konzertiert als ein Botschafter der Mozartstadt regelmäßig in Musikzentren wie dem Wiener Konzerthaus, der Laeiszhalle Hamburg, dem Konzerthaus Berlin, dem Festspielhaus Baden-Baden, im Bregenzer Festspielhaus, beim Carinthischen Sommer, den Haydn-Festspielen Eisenstadt, in München, London, Florenz, Moskau, St. Petersburg, Bejing, Tokyo und in den Festspielstädten Aix-en-Provence und Luzern. Konzertreisen führen das Orchester in alle Erdteile der Welt. Mehr als 60 Platten- und CD-Aufnahmen, von denen viele mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet wurden, dokumentieren die Musizierkultur der Camerata Salzburg aus mehr als sechs Jahrzehnten. Die beiden Gesamteinspielungen von Mozarts Klavierkonzerten mit den ungarischen Pianisten Géza Anda und András Schiff sowie die Gesamtaufnahme von Mozarts Serenaden und Divertimenti unter der Leitung von Sándor Végh bilden Meilensteine der Schallplattengeschichte.

Mozartwoche, Festspiele, Abonnement

2015 spielt die Camerata im Januar, nach dem traditionellen Auftakt mit einem Neujahrskonzert, zwei Konzerte im Rahmen der Mozartwoche unter der Leitung der Dirigenten Pablo Heras-Casado und Juray Valcuha und mit den Solisten Kerstin Avemo (Sopran), Emmanuel Pahud (Flöte) und Piotr Anderszewski. Bei den Salzburger Pfingstfestspielen begleitet die Camerata unter der Leitung ihres Chefdirigenten Louis Langrée in einem Festkonzert (25. Mai) die Sängerinnen Anna Netrebko und Cecilia Bartoli und die Sänger Juan Diego Flórez und Christopher Maltman. Bei den Salzburger Festspielen führt die Camerata Salzburg unter der Leitung von Ingo Metzmacher Schuberts „Unvollendete“ und Oratorium „Lazarus“ auf (24. Juli) und spielt  unter der Leitung von Pinchas Zukerman (1. August) und François Leleux (20. August). Außerdem ist die Camerata das Wettbewerbsorchester des Young Conductors Award (8. – 10. August) der Salzburger Festspiele.

Im eigenen Abonnementzyklus im Großen Saal der Stiftung Mozarteum gestaltet die Camerata in der Frühjahrssaison drei Programme unter der Leitung von Ben Gernon (6. und 8. März, Werke von Mozart, Schönberg und Bruckner), Yuri Bashmet (17. und 19. April, Werke von Haydn, Schubert, Bruch und Paganini) und Louis Langrée (29. und 31. Mai, Werke von Mozart, Weber und Rossini). Dabei begleitet das Kammerorchester die Geigerin Nicola Benedetti (März) und den Klarinettisten Martin Fröst (Mai).

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Foto: Andreas Hechenberger